Frust bei LASK – Jubel bei WAC

Vor einem Jahr war LASK das Team der Stunde. Unter Oliver Glasner sicherten sich die Linzer den zweiten Platz. Der neue Coach Valerien Ismael schien sich als Glücksgriff zu erweisen. Zuerst spielte das Team durchaus beeindruckend in der Champions League-Qualifikation, um dann auch die Liga aufzumischen. Noch im Frühjahr hatten nicht wenige Beobachter LASK als das Team auf dem Zettel, das sogar Salzburgs Meisterserie brechen könnte. Geblieben ist davon so gut wie nichts. Seit dem Ende der Pandemie-Pause ist Linz nur noch durch negative Schlagzeilen aufgefallen. Am Ende reichte es lediglich für den vierten Rang – und damit nicht einmal für einen sicheren Startplatz in der Gruppenphase der Europa League.

Wie konnte das passieren?

Wie aber konnten die Linzer derart einbrechen? Diese Frage stellen sich wohl Fans und Verantwortliche gleichermaßen – und dies nicht erst nach dem peinlichen 0:3 gegen die Bullen am letzten Spieltag. Der Akku sei leer, führt Ismael zur Erklärung an. Zudem hätte die Pleite gegen Rapid eine Woche zuvor auch der Moral geschadet, da das Team hier die Qualifikation für die Königsklasse endgültig verpasste. Am Ende einer eigentlich so guten Spielzeit steht für LASK deshalb kaum eine gute Nachricht. Der Leidensweg sei wenigstens zu Ende, bemerkte Ismael dazu passend knurrig, als er gefragt wurde, ob er der aktuellen Situation etwas Positives abgewinnen könne.

WAC jubelt

Des einen Leid ist bekanntlich des anderen Freud. Der Horror der Linzer ist der Jubel von WAC. Das Team bezwang am letzten Spieltag ein komplett lustloses Rapid mit 3:1 und sicherte sich so den dritten Rang. WAC tritt damit sicher in der Europa League-Gruppenphase an. Verbunden ist das Ganze mit einem sehr willkommenen Geldregen: Mehrere Millionen Euro fließen fix auf das Konto des Vereins und dies zum zweiten Mal in Folge.