Wiener Clubs sind sich einig

Der SK Rapid Wien und der Erzrivale aus Wien Favoriten, die Austria Wien, haben nun eine überaus seltene Einigkeit. Es handelt sich um die Meinung, dass aufgrund des Verstoßes des LASK bezüglich der Missachtung der strengen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, eine drakonische Strafe folgen muss. Nicht nur Präsident Martin Bruckner von Rapid Wien, selbst Markus Kraetschmer der Wiener Veilchen erwarten eine angemessene Strafe für die Linzer. In der Branche wurde viel und heiß diskutiert, jedoch darf das Vorgehen der Oberösterreicher keinesfalls ohne Folgen bleiben. Schlussendlich geht es um die Gesundheit aller Fußballer in der österreichischen Bundesliga. Der Grün-Weiße Chef geht sogar so weit, dass der das Verhalten mit Doping im Sport vergleicht. Der Senat muss somit die Sachlage aufarbeiten und ein deutliches Signal setzen. Darüber sind sich beide Großclubs aus Wien einig.

Keine Fair-Play der Oberösterreicher

Die Linzer bestreiten zwar sämtliche Vorwürfe nicht, jedoch wurde das Verhalten aufgrund einer enormen Belastung in den kommenden Wochen begründet. Besänftigt wird mit der Stellungnahme des LASK sicherlich niemand. Speziell der Sportvorstand der Austria, Peter Stöger, zeigt sich weiterhin verärgert. Eine Entschuldigung ist sicherlich der richtige Weg, jedoch die Begründung ist überaus mangelhaft, so der Sportvorstand der Violetten.

Welches Strafausmaß ist zu erwarten?

Diese Frage beschäftigt derzeit nicht nur die Linzer. Sofern es als eine Missachtung des Fair-Play-Gedankens geht, ist von einer Ermahnung, einem Punkteabzug oder sogar einem Zwangsabstieg alles möglich. In den kommenden Stunden müssen die Linzer eine ausführliche Stellungnahme abgeben. Ein Urteil wird noch vor dem Re-Start der Bundesliga am 2. Juni 2020 erwartet.

Unrühmliches Verhalten – LASK zieht sich komplett zurück

Nach der einberufenen Pressekonferenz, war seither vom Verein und auch nichts von den Spielern der Oberösterreicher zu sehen oder gar zu hören. Die kommenden Tage und Wochen werden für den Tabellenführer der österreichischen Bundesliga überaus spannend. Die Linzer zeigten sich reuig und es bleibt abzuwarten, was genau in der Stellungnahme der Oberösterreicher zu finden sein wird. Nicht nur die Vereine aus Wien fordern strenge und harte Konsequenzen, alle anderen Vereine der Liga sehen es ähnlich wie die Stadtvereine aus Wien. Der Senat wird unter Hochdruck die Sachlage aufarbeiten und ein Urteil fällen.